Wegen gefährlicher Drohung und schwerer Sachbeschädigung saßen am Dienstag vier Mitglieder des Motorradclubs „Hells Angels“ auf der Anklagebank des Landesgerichts. Der Prozess endete mit Geldbußen und einer Haftstrafe.
Wenn Mitglieder der Hells Angels aufmarschieren, dann sind auch Polizisten nicht weit – so auch am Dienstag im Gerichtssaal des Klagenfurter Landesgerichts. Die vier Angeklagten wurden von den hinteren Reihen aus von Beamten in Uniform beobachtet. Der Prozess wurde zwar auf drei Stunden anberaumt, das Urteil wurde aber bereits nach kaum einer Stunde gefällt.
Der Verteidiger der Männer, die im Sommer des Vorjahres der rivalisierenden Motorradgruppe „Black Legion“ in Eberstein einen Besuch abstatteten, beantragte Freisprüche für die Angeklagten. Doch die Richterin sah das alles anders. Sie ließ sich noch einmal das Beweisvideo vorführen, das die Männer mit Baseballschlägern und Hackenstielen vor dem besagten Gasthaus zeigt.
Bis auf einen Angeklagten sind alle drei mehrfach einschlägig vorbestraft. Sie wurden zu Geldzahlungen verurteilt, gegen den ältesten der vier Angeklagten wurde eine zweimonatige Gefängnisstrafe ausgesprochen. Die Angeklagten nahmen das Urteil an, die Staatsanwältin gab keine Erklärung ab, das Urteil ist somit noch nicht rechtskräftig.
In den Kärnten-News gefunden von Sluugy – THX
